Dienstag, 18. Juni 2013

Über Sydney nach Südamerika

Hallo zusammen, 

diesmal Lightview ab dem ersten Bild. Einfach drauf klicken.

Also los geht's: 
leider gibt es keine Direktflüge mehr von Neuseeland nach Südamerika, daher mussten wir einen Stopp über Sydney machen. 10 Std, genug Zeit um das Opernhaus anzusehen. In Malaysia haben wir eine nette Deutsche kennengelernt, die uns ein bisschen die Stadt zeigen wollte.
Eine kleine Bootsfahrt haben wir auch gemacht. Teurer (einmal in die Stadt und zurück zum Flughafen 80$) aber unterhaltsamer Ausflug. Außerdem musste Sebo ja den Kontinent Australien als 'gesehen' abhaken. Haha und sagt ihm bloß nicht, das dies nicht zählt.







Dann ging es mit Aerolinas Argentinas nach Buenos Aires. Vor dieser Airline muss ich dringend warnen. Mal abgesehen von den drei Riesen Röhrenmonitoren, die in 3 Farben, drei Filme in Dauerschleife gezeigt haben...
Nach dem Abendessen gab es für 10 Std nichts mehr zu trinken. Wenn man die Stewardessen nach etwas zu trinken gefragt hat waren diese unglaublich genervt oder haben gesagt, dass sie bald schon Frühstück verteilen werden.

Wir sind dann doch gut in Argentinien angekommen. Die Wegbeschreibungen zum Hotel haben uns ein wenig beunruhigt, da dort ausführlich beschrieben wurde welche Straßen man meiden sollte. Auch in den ersten Wochen in Südamerika hatte ich immer wieder ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, da wir so viele schlechte Geschichten gehört hatten. Allerdings ist uns nie etwas geschehen, im Gegenteil, sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.


Zu Anfang hatten wir wiedermal einen unglaublichen Jetlag, allerdings nicht so schlimm wie der in Neuseeland. Gleich am ersten Tag haben wir uns ein wenig die Stadt angeschaut. Zu meiner Überraschung gab es trotz des hohen Preisniveaus (genauso hoch wie in Deutschland) sehr viele arme Menschen und heruntergekommene Gegenden. Das liegt wohl daran, dass die Löhne nur halb so hoch sind wie die in Deutschland.

 Buenos Aires ist voller Street Art und Kuriositäten








Natürlich mussten wir auch den berühmten Friedhof La Recoleta besuchen, in dem unter anderem Evita begraben wurde.








Hier das berühmte Grab von Evita Peron






Am nächsten Tag besuchten wir das berühmte Viertel La Boca mit seinen bunten Hausfassaden.





Dann hieß es aber schon Abschied nehmen von der tollen Stadt die viele Traveller gar nicht mehr los lässt. Mit einem First Class Bus ging es dann nach Iguazu. Die 18 Std Busfahrt waren sehr angenehm, denn in Südamerika ist Busfahren eine Pracht. Es gibt Stewardessen, die einem Trinken und Essen servieren und die Sitze kann man zu einem bequemen Bett umbauen.


Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch geplant von Buenos Aires nach Peru zu fliegen. Das hätte bedeutet 2 Tage Iguazu wieder 18 Std zurück nach BA und Flug nach Lima. Allerdings wäre das zeitlich kaum mehr möglich gewesen, daher haben wir den Flug von BA nach Lima gecancelled.
In Iguazu haben wir dann Frauke kennengelernt, die wiederum Horrorgeschichten von Guatemala dabei hatte. Aufgrund dieser Geschichten (die auf mein eh schon von Heimweh geplagtes Gemüt großen Einfluss hatten) und auch wegen dem enormen Stressfaktor, haben wir dann auch die Flüge Lima-Panama-Guatemala-Panama-Miami gestrichen. Leider haben wir dadurch einiges an Geld verloren. Später erzähl ich euch, wie dann doch alles gut gegangen ist.

Am ersten Tag in Iguazu haben wir uns die Fälle von der Brasilianischen Seite angeschaut.




Der erste Eindruck überzeugte mich nicht so wirklich.
'Die sind nicht viel größer als die Niagara Fälle' hab ich gesagt.


Dann sind wir jedoch weiter gegangen und nach einer halben Std waren immer noch überall Wasserfälle :)

nochmehr Wasserfälle
und nochmehr
und das Grand Finale!



Am nächsten Tag haben wir die Argentinische Seite angeschaut, die noch beeindruckender war.
Für alle zukünftigen Besucher: zuerst also die Brasilianische und dann die Argentinische (sonst ist man von der Brasilianischen enttäuscht)

Man kann sich das also so vorstellen. Von  der brasilianischen Seite sieht man die Fälle nur von Vorn und an der argentinischen kann man direkt dort wo sie herabstürzen entlang laufen.

Auf der argentinischen Seite gibt es sehr viele Schmetterlinge und exotische Vögel




Ach ja und diese kleinen Mistviecher gibt es auch. Prompt hat uns einer was vom Mittagessen gestohlen







Sonnenuntergang am Dreiländereck (Argentinien, Brasilien, Paraguay)


Von Iguazu aus ging es dann nach Salta, die Fahrt dort hin waren 27 Std auch diese war eigentlich erträglich. Der einzige Knackpunkt war, dass in diesen Bussen wie auch im Rest von Argentinien, keine alte S** Englisch spricht. Aber irgendwie hats immer geklappt und wir sind dort angekommen wo wir hin wollten.


Salta ist eine sehr schöne kleine Stadt im Norden von Argentinien.


Das San Bernardo Convent


 und die Basilica San Francisco





 Basilica San Francisco bei Nacht

Von Salta aus haben wir eine Weintasting Tour gemacht. So viel Wein durfte man leider nicht testen, aber die Gegend war einfach wunderschön. Es ging durch das Quebrada de las Conchas (Tal der Muscheln).























Von Salta aus wollten wir eigentlich über die Grenze nach Bolivien, aber ich hatte zu viel Schiss davor, da wir ja nicht genug Spanisch sprechen und so Grenzübergänge in arme Länder immer eine heikle Sache sind. Also habe ich Sebo überredet die Tour nach Chile zu machen und von dort eine geführte Tour nach Uyuni (Bolivien). Dies war eine suuuuuper Entscheidung. Der Bus nach Chile ging nach San Pedro de Atacama eine Wüstenstadt im Norden von Chile.
Poah Wüstenstadt klingt auch nicht so einladend....
Im Bus über die Anden (höchster Streckenpunkt etwa bei 4000m) war ich das erste mal höhenkrank. Zum Glück war ein älteres deutsches Ehepaar unterwegs die noch ein paar Cocablätter über hatten.
Diese haben dann auch ziemlich gut geholfen und in San Pedro habe ich dann angefangen, Tabletten gegen die Höhenkrankheit zu nehmen.

Die Stadt hat uns total überrascht, Wir sind abends angekommen und haben erst mal nen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen.

Auch sonst eine süße mini Stadt mit einer Hauptstraße und einer kleinen Kirche. In der Hauptstraße waren 2 Lebensmittelläden alle anderen Geschäfte waren Tourenanbieter.

Wir wollten uns erst mal an die Höhe gewöhnen bevor wir weiter in noch höhere Gebiete der Anden  vordringen.
Daher haben wir uns für 5 Tage ins Mammut eingemietet ein absolut süßes kleines Hostel. So stell ich mir das vor. Klar wars ein wenig heruntergekommen aber die Atmosphäre stimmte, darauf kommts an.
Außerdem gab es hier -  und davon war ich sowas von überrascht - das beste (!!!!) Internet der ganzen (!!!!) Reise. *babähm* Mitten in der Wüste !!!

Gut dann haben wir erst mal zwei Tage nichts gemacht, weil uns so übel war (von der Höhe) und in der Zeit habe ich unter Hochdruck einen günstigen Flug von Lima nach Miami gesucht (den anderen hatten wir ja gecancelled). Gar nicht so einfach, die Flüge waren alle Hölle teuer 900€+. Irgendwann hatte ich einen Systemfehler auf der Seite von STA-Travel in England entdeckt. Der Flug sollte schlappe 300€ kosten war aber dann irgendwie doch nicht Buchbar (eigentlich Logisch).
Da wir aber so gutes Netz hatten dacht ich mir ich ruf trotz dem mal in UK an und versuch den Flug zu buchen. Long story short der nette Mensch im Call-Center meinte nur 'na wenn er da drin ist dann buch ich den jetzt, ich weis von nix'. Poah waren wir glücklich :D

Dann haben wir einen Ausflug ins Moon Valley  gemacht





 Sebo musste natürlich das eiskalte Wasser testen :)


 Sonnenuntergang mit Pisco Sour und Snacks :)

Dann haben wir noch Sterne beobachten
Leider haben wir nicht all zu viel gesehen, da genau an diesem Tag Wolken am Himmel waren.
Normalerweise ist der Sternhimmel super toll, hier gibt es auch die größte Sternwarte der Welt.
 Kurzum mein erster Sternenbild versuch, leider ist es nicht allzugut geworden. Das nächste ist besser (dazu mehr im nächsten Blogeintrag)





 hehe sind wir denn scho in Minga?

Am nächsten Tag haben wir einen Wüstenspaziergang gemacht um meine Taschenlampe wieder zu finden,
die ich am Vortag bei der Sternetour mitten in der Wüste verloren hatte.
Irgendwie konnte ich mich trotz der Dunkelheit erinnern wie oft wir rechts/links abgebogen sind und wers glaubt oder nicht wir haben meine Hirabira irgendwo im Sand wieder gefunden.




Und dann wurden wir auch noch mit einem Sagenhaften Sonnenuntergang belohnt. 

Und am nächsten Tag  führte uns ein Bus an die Grenze zu Bolivien






Beim nächsten mal erzähl ich euch noch mehr vom wunderschönen Bolivien.
Ich freu mich wie immer über Kommentare, Lob und Kritik :)



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